Barrierefreie Demokratie

Bericht für UNO – Bundesregierung hat “keine Strategie” für Menschen mit Behinderung

Ein junger Mann sitzt in einem Rollstuhl. (Imago / Westend61)
“Deutschland tut zu wenig für Menschen mit Behinderung.” (Imago / Westend61)

In der Bundesrepublik mangelt es aus Sicht von Experten an Strategien für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am öffentlichen Leben.

Das gehe aus einem Bericht für den Fachausschuss der UNO-Behindertenrechtskonvention hervor, meldet die Nachrichtenagentur AFP. Einer der Hauptkritikpunkte betreffe die Inklusion von Kindern in der Bildung. Hintergrund sei vor allem ein Lehrer- und Fachkräftemangel. Weiter heiße es, die Bundesregierung habe es bei der Barrierefreiheit versäumt, private Anbieter von Gütern oder Dienstleistungen in die Pflicht zu nehmen. So fehlten etwa weiterhin 1,6 Millionen barrierefreie Wohnungen. An dem Bericht ist den Angaben zufolge unter anderem der Sozialverband Deutschland und der Deutsche Behindertenrat beteiligt. Er bietet eine Übersicht über die Umsetzung der einzelnen Artikel der UNO-Behindertenrechtskonvention in Deutschland und benennt Missstände.

Diese Nachricht wurde am 21.06.2018 im Programm Deutschlandfunk gesendet.

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