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Inklusion vor die Wand gefahren?

Inklusion vor die Wand gefahren?

Veröffentlicht am Mittwoch, 22. März 2017 von Franz Schmahl

Symbol Fragezeichen

Symbol Fragezeichen      Bild: kobinet/ht

Köln (kobinet) Nach einem Offenem Brief gegen Wahlkampfpolemik in Nordrhein-Westfalen wollen Elternvereine mit dem christdemokratischen Spitzenkandidaten Armin Laschet sprechen. Die Inklusion in den Schulen ist für die Opposition im bevölkerungsreichsten Bundesland zu einem beliebten Wahlkampfthema geworden. Angesichts zahlreicher Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Menschenrechts auf inklusive Bildung lässt sich hier leicht mit markigen Sprüchen und vorgeblich einfachen Lösungen punkten, befürchten heute in einer Pressemitteilung 22 Elternvereine für Gemeinsames Lernen.

Die Elternvereine hatten in ihrem Offenen Brief gefordert, beim sensiblen Thema Inklusion auf polemische Stimmungsmache zu verzichten und das Recht der Kinder auf Teilhabe nicht länger mit dramatischen Sprachbildern zu einer Bedrohung für die Gesellschaft umzudeuten. Die Antwort von Armin Laschet wirft  jedoch nach ihrer Ansicht noch mehr Fragen auf.

Die CDU will zum Beispiel einen Bestandsschutz für alle Sonderschulen einführen und den Ausbau des Gemeinsamen Lernens auf erfahrene und erfolgreiche Schulen begrenzen. Soll es dann wieder Zwangszuweisungen zu Sonderschulen geben, fragen die Elternvereine. Publikumswirksame Vorschläge der CDU zum Thema Inklusion erscheinen ihnen zunächst wenig substanziell. Die Elternvereine haben dem Spitzenkandidaten deshalb eine umfangreiche Liste konkreter Sachfragen geschickt und um einen Gesprächstermin gebeten.

Brief, Antwort, Kommentierungen und die Sachfragen sind auf dieser Webseite dokumentiert

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