2024-06-22_01_Die barrierefreie Stadt
Leverkusen – Wovon träumst du?
Die barrierefreie Stadt
Leverkusen ist eine Stadt der Barrieren. Das fällt sofort auf, wenn die Benutzung der Gehwege mit Hilfe von Rollatoren oder Rollstühlen erfolgt. Die Gehwege in den Bereichen der Altstadt Wiesdorf wie Opladen sind vielfach durch parkende Fahrzeuge eingeengt. Absenkungen an den Kreuzungen sind keine Selbstverständlichkeit.
Dabei sollte uns doch klar sein, dass die autogerechte Stadt gescheitert ist.
Aber nicht nur Menschen mit Behinderung erfahren hier eine zusätzliche Beeinträchtigung. Auch für Kinderwagen ist zu wenig Platz.
Wir dürfen bei Menschen mit Behinderung aber nicht nur an die denken, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Sehbehinderte Menschen sind ebenfalls zu berücksichtigen. Dafür benötigen wir taktile Elemente in den Straßenpflastern und Ansagen an den Haltepunkten des ÖPNV. Wünschenswert sind natürlich auch Ansagen im Einzelhandel und in den Dienstleistungsbetrieben.
Eine große Hilfe stellen bekanntlich Stadtpläne dar. Diese können aber auch als dreidimensionale Strukturen ausgeformt werden, womit sich auch Blinde zurechtfinden. Dies gilt erst recht für die Wegweisung in größeren Gebäuden, wie zB einem Einkaufszentrum.
Nicht fehlen darf dabei der Hinweis auf das stille Örtchen. Deren gibt es allerdings noch nicht genug. Und natürlich müssen die öffentlichen WC’s barrierefrei sein.
Wir wünschen uns eine Gesellschaft, an der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können. Denn nur so verwirklichen wir den Artikel 1 des Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
©-Andreas und Uwe