barrierefreier Körper Gesellschaft Trans­se­xua­li­tät

End­lich  Jo­nas

End­lich  Jo­nas
RP-Endlich Jonas-©-Foto- Andreas-Krebs
Dass sein Kör­per sei­nem Ge­fühl an­ge­gli­chen wird, be­zeich­net Jo­nas als sei­nen Weg.
Jo­nas wur­de als Ja­cke­li­en ge­bo­ren. Lan­ge ver­stand er sich nicht ein­mal selbst. Noch sechs Ope­ra­tio­nen, dann ist er am Ziel.
VON BAR­BA­RA GRO­FE

GEL­DERN | Sie­ben Wor­te brin­gen Ja­cke­li­ens Welt ins Wan­ken. „Es ist völ­lig okay, wie Sie sind“, sagt die Frau, die vor ihr sitzt. Ja­cke­li­en fängt an zu wei­nen, hört nicht mehr auf. Dass es okay ist, wie sie ist, hat in ih­rem 18-jäh­ri­gen Le­ben noch nie­mand zu ihr ge­sagt. So ge­fühlt hat sie sich auch noch nie.

Ja­cke­li­en ist heu­te Jo­nas. Er ist 23 Jah­re alt, Fach­kraft für La­ger­lo­gis­tik, lebt in Gel­dern. Die Frau, die vor Ja­cke­li­en saß, war ei­ne Psy­cho­the­ra­peu­tin, der Ter­min in der Pra­xis mar­kier­te die ers­te Etap­pe auf ei­nem lan­gen Weg, an des­sen En­de ste­hen soll, dass Kör­per und Ge­fühl end­lich zu­sam­men­pas­sen. In drei Jah­ren, hofft Jo­nas, ist es so weit. Viel Zeit, aber we­nig im Ver­gleich zu den Jah­ren, die Jo­nas als Ja­cke­li­en le­ben muss­te. Jetzt er­zählt er sei­ne Ge­schich­te. Er will Men­schen Mut ma­chen, de­nen es geht wie ihm.

Dass ir­gend­was mit ihr an­ders ist, merkt Ja­cke­li­en schon im Kin­der­gar­ten. Sie hört nicht auf ih­ren Na­men, sie will nicht die Mäd­chen-Toi­let­te be­nut­zen, sie hat kei­ne Lust auf die Spie­le, die man Mäd­chen zu­schreibt, und auch nicht auf weib­li­che Klei­dung. Sie wird ge­hän­selt – im Kin­der­gar­ten, in der Grund­schu­le, auf der Re­al­schu­le. Ih­re Haa­re lässt sie zwar lang wach­sen, aber mehr, weil sie das Ge­fühl hat, ihr Um­feld er­war­tet das, nicht, weil sie es will. Was ge­nau an­ders ist, weiß Ja­cke­li­en lan­ge nicht, sie weiß nur, dass sie sich im­mer falsch fühlt. Wie ein Män­ge­l­ex­em­plar, bei dem man den Man­gel ein­fach nicht fin­det.

Ja­cke­li­en ist zwölf, als sie ei­ne Do­ku­men­ta­ti­on über Trans­se­xua­li­tät im Fern­se­hen sieht. Es ist, als be­schrie­ben die Prot­ago­nis­ten ihr Le­ben, als be­schrie­ben sie, wie Ja­cke­li­en sich von klein auf fühlt. Die Zwölf­jäh­ri­ge fängt an, im In­ter­net zu re­cher­chie­ren. Je mehr sie liest, des­to si­che­rer ist sie: Sie ist trans­se­xu­ell. Laut of­fi­zi­el­ler De­fi­ni­ti­on ist Trans­se­xua­li­tät ei­ne Ge­schlechts­iden­ti­täts­stö­rung, auch Ge­schlechts­dys­pho­rie ge­nannt. Sie liegt vor, wenn sich ein Mensch kon­stant und dauer­haft psy­chisch voll­stän­dig mit dem Ge­gen­ge­schlecht iden­ti­fi­ziert. Ge­si­cher­te Zah­len da­zu, wie vie­le Men­schen trans­se­xu­ell sind, gibt es zwar nicht, laut der Deut­schen Ge­sell­schaft für Tran­si­den­ti­tät und In­ter­se­xua­li­tät sind aber 0,25 Pro­zent al­ler ge­bo­re­nen Kin­der trans.

Das Ge­fühl hat jetzt zwar ei­nen Na­men, leich­ter macht es das aber nicht. Ja­cke­li­en kommt in die Pu­ber­tät, ih­re Brüs­te fan­gen an zu wach­sen, sie be­kommt ih­re Ta­ge. Der Kör­per, der ih­rer ist und gleich­zei­tig doch nicht, be­ginnt, im­mer weib­li­cher zu wer­den. Ja­cke­li­en wird als Mann­weib be­schimpft, als Kampfles­be, ih­re Mit­schü­ler las­sen sie spü­ren, dass sie an­ders ist. Al­lein ist Ja­cke­li­en da­mit nicht: Laut ei­ner Stu­die des Deut­schen Ju­gend­in­sti­tuts von 2015 gab knapp die Hälf­te der be­frag­ten Trans-Ju­gend­li­chen an, an Bil­dungs- und Ar­beits­or­ten be­schimpft, be­lei­digt oder lä­cher­lich ge­macht wor­den zu sein. Rund zehn Pro­zent wur­den so­gar kör­per­lich at­ta­ckiert.

Die Pu­ber­tät, die Iden­ti­täts­su­che, ist für fast je­den an­stren­gend und schlimm, für Ja­cke­li­en ist sie der blan­ke Hor­ror. „Ich bin prak­tisch ge­stor­ben“, sagt Jo­nas heu­te. Sie pro­biert, mit ei­nem Jun­gen zu­sam­men zu sein, und das fühlt sich falsch an. Sie über­legt, ob sie viel­leicht doch les­bisch ist, und auch die­se Ka­te­go­rie ist nicht ih­re. Sie ist sich jetzt ganz si­cher: Die­ser Kör­per ist nicht mei­ner. Ja­cke­li­en kämpft ge­gen ihn an, sie isst im­mer we­ni­ger, hun­gert sich bis auf 35 Ki­lo­gramm bei ei­ner Grö­ße von 1,60 Me­ter her­un­ter. Bloß al­les Weib­li­che los­wer­den, das will sie. Mehr­fach wird sie künst­lich er­nährt.

Ir­gend­wann ist der Druck zu groß. Ja­cke­li­en ver­traut sich Men­schen an, ou­tet sich. Freun­de ak­zep­tie­ren sie, an­de­re in ih­rem Um­feld aber glau­ben ihr nicht, hal­ten das Gan­ze für ei­ne Pha­se, neh­men nicht ernst, was sie sagt. Aber Ja­cke­li­en macht sich den­noch auf den Weg, be­kommt vom Frau­en­arzt Hor­mon­blo­cker ver­schrie­ben, um zu ver­hin­dern, dass ihr Kör­per im­mer weib­li­cher wird. Sie trägt ei­nen Ab­bin­der, da­mit das biss­chen Brust, das da ist, prak­tisch nicht mehr zu se­hen ist, und dar­über im­mer ein Ex­tra-Shirt. Ein­fach so ins Frei­bad zu ge­hen, ist un­denk­bar. „Was soll­te ich denn an­zie­hen: ei­nen Bi­ki­ni? Ba­des­horts?“ Bei­des ist für sie kei­ne Op­ti­on. Al­so geht Ja­cke­li­en nicht. Klei­ne Fort­schrit­te gibt es den­noch: Mit 16 lässt sich Ja­cke­li­en die lan­gen, dunk­len Haa­re ab­schnei­den. „Si­cher?“, fragt die Fri­sö­rin, als sie schon mit der Sche­re hin­ter ihr steht. „Si­cher“, sagt Ja­cke­li­en. Sie fühlt sich, „als hät­te ich ein neu­es Stück Frei­heit ge­won­nen, ein Stück von mir selbst“. Der Blick in den Spie­gel tut ab die­sem Zeit­punkt ein klei­nes biss­chen we­ni­ger weh, er­zählt er.

Wenn Jo­nas heu­te über­legt, was er sich in die­ser Zeit ge­wünscht hät­te, sagt er: „Mehr Un­ter­stüt­zung, mehr In­ter­es­se, mehr Of­fen­heit, auch von mei­nen El­tern.“ Ein schlich­tes „Egal, was ist, wir lie­ben dich.“ Ja­cke­li­en fehlt die Ge­wiss­heit, dass sie als Mensch lie­bens­wert ist – un­ab­hän­gig da­von, wel­che ge­schlecht­li­che Iden­ti­tät sie hat. Zu­hau­se geht es ir­gend­wann nicht mehr, Ja­cke­li­en ent­schließt sich, aus­zu­zie­hen. Vier Jah­re lang lebt sie in Hei­men, muss im­mer wie­der neu an­fan­gen, sich er­klä­ren, sich weh­ren, sich häu­fig auch ver­ste­cken und für sich ent­schul­di­gen. Ih­re Leis­tun­gen in der Schu­le wa­ren nie gut, sie ist auf­säs­sig. Bis sie 18 Jah­re alt ist, wird sie in 16 Hei­men ge­lebt ha­ben.

Be­schimpft, an­ge­zwei­felt, klein ge­re­det und re­du­ziert zu wer­den, ist mitt­ler­wei­le zu Ja­cke­li­ens Nor­ma­li­tät ge­wor­den. Sie wird miss­trau­isch, zy­nisch, ihr Ver­trau­en in Men­schen ist weg, sie hat De­pres­sio­nen, ver­sucht bis heu­te vier Mal, sich das Le­ben zu neh­men. Mit Über­zeu­gung sa­gen, dass es gut ist, dass kein Ver­such glück­te, kann Jo­nas noch heu­te nicht. Aus dem dunk­len Tal ist er noch nicht her­aus, aber er sieht ein paar Son­nen­strah­len.

Mit dem 18. Ge­burts­tag sucht sich Ja­cke­li­en ei­ne The­ra­peu­tin, ist fest ent­schlos­sen zu kämp­fen. Und das muss sie: Wer ei­ne ge­schlechts­an­glei­chen­de Ope­ra­ti­on möch­te, muss sich durch For­ma­li­tä­ten, An­trä­ge und Be­fra­gun­gen ar­bei­ten. Die Hür­den sind hoch, Jo­nas fin­det das hart, aber rich­tig. Wer sich Ge­bär­mut­ter, Ei­er­stö­cke und Ei­lei­ter hat ent­fer­nen las­sen, kann das nicht wie­der um­keh­ren und sie wie­der hin­ein­ope­rie­ren.

Min­des­tens an­dert­halb Jah­re The­ra­pie, zwei un­ab­hän­gi­ge Gut­ach­ten, die der Per­son Trans­se­xua­li­tät be­schei­ni­gen, ei­ne min­des­tens halb­jäh­ri­ge Hor­mon­the­ra­pie und ein ein­jäh­ri­ger All­tags­test, in dem „sich der Be­tref­fen­de vor­erst oh­ne jeg­li­che me­di­zi­ni­sche oder ju­ris­ti­sche Maß­nah­men ganz im ,neu­en’ Ge­schlecht be­wegt, um fest­zu­stel­len, ob sich sei­ne Er­war­tun­gen er­fül­len (kön­nen) bzw. um die­se zu kor­ri­gie­ren“, wie es of­fi­zi­ell heißt. Erst da­nach und erst, wenn die Kran­ken­kas­se die Kos­ten­über­nah­me zu­ge­si­chert hat, kann mit den Ope­ra­tio­nen be­gon­nen wer­den.

„Das ist kein Spa­zier­gang, man muss sich der Ri­si­ken sehr be­wusst sein“, sagt Jo­nas. Er kennt al­le me­di­zi­ni­schen Fach­be­grif­fe und das Pro­ce­de­re der Ope­ra­tio­nen, weiß, dass es sein kann, dass der Pe­nis, der in der gro­ßen OP auf­ge­baut wird, kein Ge­fühl hat und dass sich Nar­ben­ge­we­be ent­zün­den kann. Sei­ne Ent­schei­dung stellt er den­noch nicht in Fra­ge. 2016, Ja­cke­li­en ist 20 Jah­re alt, stellt sie den An­trag für die Vor­na­men- und Per­so­nen­stands­än­de­rung. Ein Jahr spä­ter und rund zwei Wo­chen nach ih­rem 21. Ge­burts­tag wird die Än­de­rung rechts­kräf­tig. Aus Ja­cke­li­en ist am 3. Ju­ni 2017 jetzt auch für die Äm­ter Jo­nas ge­wor­den. „Das war das schöns­te Ge­burts­tags­ge­schenk, das ich je be­kom­men ha­be“, sagt er.

En­de Ju­li be­ginnt sei­ne Hor­mon­the­ra­pie, er be­kommt in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den Sprit­zen: Die Stim­me wird et­wa vier Wo­chen nach der ers­ten Sprit­ze tie­fer, ein paar Bart­haa­re wach­sen. Jo­nas fei­ert je­des ein­zel­ne. Die not­wen­di­ge Be­gleit­the­ra­pie hat er ab­ge­schlos­sen, die Kas­se hat OP eins be­wil­ligt. Am 22. Mai 2018 wird in ei­nem Düs­sel­dor­fer Kran­ken­haus die Brust ent­fernt. Jo­nas kann sein Glück kaum fas­sen, schöpft Hoff­nung, weil es vor­an­geht. Im­mer­hin bauch­auf­wärts guckt er sich jetzt gern im Spie­gel an. Ein Schritt nach dem an­de­ren, auch wenn Jo­nas ver­dammt un­ge­dul­dig ist. „Wür­de ich im Lot­to ge­win­nen, wür­de ich in die Kli­nik fah­ren, die 734.000 Eu­ro auf den Tisch le­gen und sa­gen: macht.“ So geht es nur in Trip­pel­schrit­ten vor­wärts.

Aber es geht vor­wärts. Et­was mehr als neun Mo­na­te spä­ter, im März 2019, wer­den Ge­bär­mut­ter, Ei­er­stö­cke und Ei­lei­ter ent­fernt. Die ir­re­ver­si­ble Ope­ra­ti­on. Jo­nas wird an ei­nem Frei­tag­mor­gen ope­riert, am Abend hat er der­ar­ti­ge Schmer­zen, dass er für den Bruch­teil ei­ner Se­kun­de über­legt, ob es die fal­sche Ent­schei­dung war. Dann fängt er sich wie­der ein, sagt sich, dass die­se Schmer­zen ein Witz ver­gli­chen mit der Freu­de sind, ir­gend­wann im rich­ti­gen Kör­per zu le­ben. Er weiß, dass er nie wie­der zu­rück wol­len wird. „Ich bin jetzt 4,5 Ki­lo leich­ter und vor­über­ge­hend ei­er­los“, sagt Jo­nas und lacht.

Sechs Ope­ra­tio­nen lie­gen noch vor ihm. Die ers­te ist ver­gleichs­wei­se klein – sei­ne Brust muss noch mal kor­ri­giert wer­den. Der Ter­min soll­te jetzt im Ju­ni sein, wur­de aber ver­scho­ben. „Für das Kran­ken­haus ist das nur ei­ne nor­ma­le Ter­min­ver­schie­bung – für mich ist je­de Ver­zö­ge­rung ei­ne Ka­ta­stro­phe“, sagt Jo­nas. Je­der Tag, der zwi­schen ihm und sei­nem ech­ten Kör­per liegt, ist quä­lend. Wenn die Brust kor­ri­giert ist, wird es hef­tig. Bei der Kol­pek­to­mie wird die Schei­den­haut ent­fernt und die Schei­de ver­schlos­sen. Dann wird der so­ge­nann­te Klit­pen auf­ge­baut: Die Kli­to­ris wird da­zu ge­streckt, die Harn­röh­re aus den klei­nen Scham­lip­pen von der weib­li­chen Harn­röh­ren­öff­nung bis zur Kli­to­ris­spit­ze ver­län­gert. Jo­nas hat ei­nen Mi­ni-Pe­nis von ei­ni­gen Zen­ti­me­tern Län­ge, kann dann im Ste­hen pin­keln.

Es gibt Trans­män­ner, die an die­ser Stel­le auf­hö­ren – Jo­nas will wei­ter­ma­chen, er will den gro­ßen Auf­bau. Aus kör­per­ei­ge­nem Ge­we­be, Haut aus Jo­nas’ Un­ter­arm wird ein künst­li­cher Pe­nis in­klu­si­ve neu­er Harn­röh­re ge­macht. Im nächs­ten Schritt wer­den die Ei­chel nach­ge­bil­det und die Harn­röh­re an­ge­schlos­sen, dann – ei­ne wei­te­re OP – wer­den Ho­den und Ho­den­sack auf­ge­baut. Jo­nas kann wäh­len zwi­schen ei­ner Pe­nis­pum­pe und Stäb­chen, die in den Pe­nis ein­ge­setzt wer­den. Er glaubt, er wird die Stäb­chen wäh­len: Will er Sex ha­ben, klappt er den Pe­nis ein­fach hoch.

Wenn Jo­nas von den Ope­ra­tio­nen er­zählt, die noch vor ihm lie­gen, lä­chelt er. Das ist die Vor­freu­de, sagt er. Dar­auf, mit sich im Rei­nen zu sein, sich nicht mehr vor sich selbst zu ekeln, sich selbst zu er­ken­nen, wenn er in den Spie­gel schaut. Na­tür­lich, er hat Re­spekt vor den Ein­grif­fen, er hat so­gar Angst. Da­vor, dass sein Kör­per den neu­en Pe­nis ab­stößt zum Bei­spiel und dass er nichts fühlt. Und doch lä­chelt er: Sein Ziel über­strahlt al­les.

Jo­nas hat noch im­mer De­pres­sio­nen, die mit Me­di­ka­men­ten be­han­delt wer­den. Aber Jo­nas ist ein Kämp­fer. Er hat sich fast oh­ne Un­ter­stüt­zung durch­ge­bis­sen, sich in­for­miert, An­trä­ge ge­schrie­ben, Rück­schlä­ge ver­kraf­tet und sich wie­der auf­ge­rap­pelt, Be­lei­di­gun­gen wie „Du wirst nie ein rich­ti­ger Mann sein“ oder „Un­ter Hit­ler hät­ten sie dich ver­gast“ pa­riert oder über­hört. Er hat so­gar ei­nen Trans-Stamm­tisch in Gel­dern ge­grün­det, in der er lebt, er dreht Youtube-Vi­de­os, um auf­zu­klä­ren und Men­schen, die sich füh­len wie er, Hoff­nung zu ge­ben.

Und heu­te hat er Jen­ni, die bei­den sind ver­lobt. Sie hat er über ei­ne App ken­nen­ge­lernt, kei­ne Da­ting-, son­dern ei­ne Mu­si­cal-App. Von An­fang an war Jo­nas ehr­lich, hat nichts aus­ge­las­sen, nichts be­schö­nigt. Jen­ni ist es to­tal egal, was war und ob Jo­nas Mann oder Frau ist. Sie liebt ihn.

Hil­fe Für Men­schen mit Sui­zid­ge­dan­ken gibt es rund um die Uhr die Te­le­fon­seel­sor­ge: 0800 1110111.

Glos­sar

Trans­frau/-mann Trans­frau­en sind Frau­en, die mit ei­nem männ­li­chen Kör­per ge­bo­ren wur­den. Ent­spre­chend sind Trans­män­ner Män­ner, die mit ei­nem weib­li­chen Kör­per ge­bo­ren wur­den.

In­ter­se­xua­li­tät Ein in­ter­se­xu­el­ler Kör­per weist männ­li­che und weib­li­che Ge­schlechts­merk­ma­le auf, so dass ei­ne ein­deu­ti­ge Zu­schrei­bung über das bi­nä­re Ge­schlechts­sys­tem (Mann und Frau) nicht oh­ne Wei­te­res mög­lich ist. Ein an­de­rer Be­griff für In­ter­se­xu­el­le ist zwi­schen­ge­schlecht­li­che Per­so­nen, wäh­rend „Zwit­ter“ meist ab­wer­tend ge­braucht wird. Seit De­zem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res kann man sich in Deutsch­land den Ge­schlecht­s­ein­trag „di­vers“ ein­tra­gen las­sen, das ge­schah laut hoch­ge­rech­ne­ten Ein­tra­gun­gen von Stan­des­äm­tern in Deutsch­land bis Mai 2019 in et­wa 150 Fäl­len.

Trans­ves­tit Die Per­so­nen tra­gen im pri­va­ten oder öf­fent­li­chen Raum Klei­dung des an­de­ren Ge­schlechts. Das muss aber nicht dau­er­haft, son­dern kann auch tem­po­rär sein. Ein Trans­ves­tit muss nicht ho­mo­se­xu­ell sein.

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