Die Kinder der Utopie

Kinder der Utopie

Kinder der Utopie

Veröffentlicht am  von Franz Schmahl

Plakat zum Film
Plakat zum Film      ©-Bild – S.U.M.O. FILM

Köln (kobinet) Am 15. Mai spricht ganz Deutschland über Inklusion, sagt heute mittendrin e.V. und kündigt mit DIE KINDER DER UTOPIE ein bundesweites Kino-Ereignis an. Als Graswurzel-Event kommt an diesem Aktionsabend der gleichnamige Dokumentarfilm von Hubertus Siegert (BEYOND PUNISHMENT, BERLIN BABYLON, „24h Jerusalem”) in mehr als 160 Kinos.

Das Kino-Ereignis wird als Basisbewegung über die Webseite www.diekinderderutopie.de organisiert. Auf einer interaktiven Karte ist zu sehen, in welchen Städten und Kinos der Film gezeigt wird, flankiert von Gesprächsrunden zum Thema Inklusion und Schule. Rund 1000 Freiwillige haben sich gemeldet, um den Aktionstag in ihrer Stadt zu unterstützen. Bereits jetzt gibt es mehr als 18.000 Interessenbekundungen für Kinokarten und einige bereits ausverkaufte Kinos:

Die ungewöhnliche „Cinema on Demand”-Kampagne war in diesem Ausmaß nicht vorhersehbar – auch wenn Filmemacher Hubertus Siegert seit Drehbeginn darauf hinarbeitete: „Das Thema Inklusion und Schule brennt in der Gesellschaft – und trotzdem werden wichtige Kino-Dokumentarfilme von vielen Kinobesuchern übersehen. Deshalb plante ich schon vor Drehbeginn, den Film in einer Weise ins Kino zu bringen, die Aufmerksamkeit erregen wird.”

Siegert suchte sich Fachleute, deren Expertise seine Idee möglich machte: Den in der Umsetzung großer Film-Kampagnen erfahrenen Ben Kempas, den Inklusionsaktivisten Raúl Krauthausen, die Journalistin Susanne Bauer, deren Hauptarbeitsgebiet Diversität ist, und den Elternverein mittendrin, der sich seit 2006 für inklusive Bildung einsetzt. Beim DOK.fest München (08. – 19. Mai) feiert der Film am 12. Mai Premiere.

DIE KINDER DER UTOPIE zeigt sechs junge Erwachsene – drei mit und drei ohne Behinderung, die sich zwölf Jahre nach ihrer Grundschulzeit wiedertreffen. Schon einmal hat der Regisseur die Mädchen und Jungen porträtiert: sein Film KLASSENLEBEN (2005) erzählte von einer Berliner Grundschulklasse, in der Kinder mit und ohne Behinderungen und mit sehr unterschiedlichen Begabungen gemeinsam lernten. Das war damals, vor 14 Jahren, noch außergewöhnlicher als heute. Nun begegnen sie sich wieder und blicken auf ihr eigenes Leben und auf das der anderen.

Sie sind entschlossen, ihre Zukunft anzupacken, und sind dabei voller Träume und Zweifel – und voller Respekt füreinander. Die gemeinsame Schulzeit hat die jungen Menschen geprägt. Nun ist zu erleben, wie die Generation Y heute die Inklusion lebt. Sie sind DIE KINDER DER UTOPIE

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