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Neues Modell „ECx“ der Deutschen Bahn soll den Zugverkehr ab 2023 verändern

Hier gibt´s die Bilder 

Neues Modell der Deutschen Bahn soll den Zugverkehr ab 2023 verändern

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„ECx“ ist der Name des neuen Zugmodells der Deutschen Bahn, das 2023 auf die Strecke kommen soll.           Foto: Deutsche Bahn AG

Berlin – Die Deutsche Bahn unternimmt Anstrengungen, noch mehr Menschen für Fernreisen mit dem Zug zu begeistern.

Ein gänzlich neues Zug-Modell steht in den Startlöchern. Der „ECx“ soll nicht nur schneller als der IC und der EC sein, sondern auch „echten ICE-Komfort“ auf den Strecken bieten, auf denen bisher meist ältere IC- und EC-Modelle unterwegs waren.

Deutsche Bahn stellt neues Zug-Modell „ECx“ vor

„Echter ICE-Komfort“ – das bedeutet im einzelnen: WLAN in allen Zügen, ein Bordbistro, Fahrradstellplätze und „Fahrgastinformation mit Echtzeitdaten“.

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                                                                                                              Foto: Deutsche Bahn AG

Für Gepäck soll mehr Platz sein als bisher, zudem sei es laut DB für Rollstuhlfahrer im neuen Modell möglich, ohne fremde Hilfe in den Zug zu kommen. Möglich macht das ein stufenloser Einstieg auf Bahnsteighöhe.

„ECx“ soll 2023 kommen

Auf den ersten Bildern ist zu erkennen, dass der „ECx“ deutlich kantiger sein wird als die Vorgängermodelle.

Die Diesel- oder Elektrolok – beide Antriebstypen werden den „ECx“ ziehen – soll 17 Wagen antreiben, bis zu 570 Menschen werden nach DB-Angaben im Fernzug Platz haben.

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Auch ein Bordbistro ist im neuen Modell enthalten.                  Foto: Deutsche Bahn AG

Bis zu 230 km/h schnell wird der „ECx“ laut der Deutschen Bahn. Erstmals 2023 soll der neue Zugtyp zum Einsatz kommen – auf der Marschbahn nach Sylt, der Allgäubahn nach Oberstdorf und auf der internationalen Verbindung Amsterdam-Berlin.

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Künftig wird es für Rollstuhlfahrer möglich sein, ohne fremde Hilfe in die Bahn einzusteigen.    Foto: Deutsche Bahn AG

Die Verbindung nach Amsterdam soll mit fünfeinhalb Stunden künftig 30 Minuten schneller absolviert werden als bisher.

550 Millionen Euro für die ersten 23 Züge

Das neue Komfortmodell lässt sich die Bahn nach eigenen Angaben einiges kosten: 550 Millionen Euro kosten die ersten 23 Züge, die das Unternehmen beim spanischen Hersteller Talgo geordert hat.

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So sollen die Toiletten im „ECx“ aussehen.                                 Foto: Deutsche Bahn AG

Bis zu 100 Mehrsystemloks und Reisezugwagen soll Talgo insgesamt liefern.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer setzt Deutsche Bahn unter Druck

Zuletzt war die Deutsche Bahn wegen ihrer Unpünktlichkeit auch ins Visier von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) geraten. Dieser forderte:

Wir brauchen eine Bürgerbahn, die den Namen verdient – nämlich, dass wir pünktlicher werden, dass wir besseren Service anbieten.

Es gebe Zeitdruck, so Scheuer weiter, der Bahnchef Richard Lutz in die Pflicht nahm. „Das ist eine riesige Aufgabenstellung für die Spitze der Bahn.“

(mah)

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