Die ISL findet die neue Vielfalt beim Bahnfahren 1. Klasse
Berlin, 08. Februar 2019. Die ISL freut sich über die längst überfällige Maßnahme der Deutschen Bahn (DB), dass behinderte Reisende künftig ihre Reise bei allen beteiligten Eisenbahnverkehrsunternehmen einzeln anmelden müssen, so dass es keinen Service aus einer Hand mehr gibt. „Die ISL begrüßt diese Maßnahme außerordentlich und findet die neue Vielfalt beim Bahnfahren 1. Klasse, da so endlich mehr Abwechslung in den drögen Alltag von behinderten Menschen kommt“, amüsiert sich Alexander Ahrens, Pressesprecher der ISL bei einem Glas Rotwein.
Das Abhören von Warteschleifen am Telefon beschränkt sich von nun an nicht mehr allein auf die der DB, sondern ermöglicht abwechslungsreich auf 120 weitere Eisenbahnverkehrsunternehmen, die Personenverkehr auf Deutschlands Schienennetz betreiben, auszuweichen.
Beim Eingießen seines letzten Schlucks Wein aus der nun leeren Flasche Château Lafite kündigt Alexander Ahrens Folgendes an: „Bei der nächsten Mitgliederversammlung der ISL werden wir unter den Teilnehmenden ein lustiges Quiz veranstalten, bei dem man Warteschleifen zum Anmelden einer Bahnfahrt mit mehreren Umstiegen an der Melodie erkennen muss. Als Gewinn winkt dann ein großzügiger Taxigutschein, um sich am Ende dann doch die Bahnfahrt sparen zu können.“
Der Mobilitätsservice der Deutschen Bahn (DB), bei dem mobilitätseingeschränkte Personen unter anderem Ein- und Ausstiegshilfen und Begleitung von einem Gleis zum anderen erhalten haben, gilt seit 1. Februar nicht mehr für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU). Bisher wurde dies über die Mobilitätszentrale (MSZ) der DB aus einer Hand vermittelt.