Aufzug-Srörungen Mobilität

Stoppen Sie diese unfassbare Diskriminierung von Behinderten durch die Deutsche Bahn

Durch eine neue Dienstanweisung werden behinderte Fahrgäste durch die Deutsche Bahn in einer unfassbaren Weise diskriminiert. Öffentlich wurde diese neue Anweisung durch den Fall einer Rollstuhl-Fahrerin im Hauptbahnhof Darmstadt.

Die querschnittsgelämte Frau kam mit dem Zug auf einem Gleis in Darmstadt an, dessen Fahrstuhl defekt war. So konnte sie den Bahnhof nicht verlassen. Früher war das kein Problem: Sie rief beim Service-Center an und ein Bahnmitarbeiter half ihr kurzerhand weiter. Nun teilte man ihr mit, dass dies nicht mehr möglich sei. Laut einer neuen Anweisung der DB solle sie in solchen Fällen (allen ernstes) den nächsten Zug von Darmstadt nach Frankfurt nehmen, dort umsteigen und mit der S-Bahn erneut zurück nach Darmstadt fahren. Denn die S-Bahn käme dann in Darmstadt auf einem anderen Gleis an. Dort könne Sie dann den Fahrstuhl nach oben zum Ausgang nehmen.

Bitte stellen Sie sich das noch mal bildlich vor: Sie sind gehbehindert und kommen in Ihrem Heimatbahnhof an einem Gleis an, dessen Fahrstuhl defekt ist. Statt Ihnen zu helfen, fordert die Deutsche Bahn Sie allen ernstes auf, in eine andere Stadt zu fahren und dort in einen Zug zu steigen, der dann an Ihrem Heimatbahnhof an einem Gleis mit funktionierendem Fahrstuhl ankommt. Ihnen wird zu den Mühen Ihrer Behinderung ein zusätzlicher Zeitaufwand von 1,5 bis 2 Stunden zugemutet. Es handelt sich dabei nicht um einen unglücklichen Einzelfall, sondern laut DB Mitarbeiter um eine neue offizielle Dienstanweisung der Deutschen Bahn AG an ihre Mitarbeiter in Darmstadt.

Stoppen Sie bitte diese menschenunwürdige Richtlinie der Deutschen Bahn und erinnern Sie die Deutsche Bahn an ihre eigene offizielle Unternehmens-Leitlinie, in der es heißt: „Die Kunden der DB sollen von erstklassigen (…) Mobilitäts- und Logistiklösungen profitieren, die getragen sind von engagierten Mitarbeitern (…)“. Schreiben Sie bitte an den

Vorstand (Personenverkehr) der DB AG, Berthold Huber, Mail: kundendialog@bahn.de und drücken Sie Ihren Unmut über diese Diskriminierung aus.

BITTE TEILEN SIE DIESEN AUFRUF AUF FACEBOOK UND TWITTER ETC.

Zur Klarstellung: Betroffen ist nicht der Service der DB für behinderte Reisende, der im Vorfeld einer Reise buchbar ist und gut funktioniert. Hier geht es um die Situation, dass ein Fahrstuhl spontan ausfällt und ein Transportunternehmen wie die DB mit nationalem Auftrag für so einen Fall keine menschenwürdige Lösung für gehbehinderte Menschen anbietet. Sind in Deutschland alle nur jung und sportlich, liebe DB?

Diese Petition wird versendet an:

  • Berthold Huber

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