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10th Conference of States Parties to the CRPD, 13 to 15 June 2017 (Article 19 CRPD)

ENIL will be speaking at a side event "Towards a draft General Comment on Article 19 CRPD" at the 10th Conference of States Parties to the #CRPD in New York on the 13th June (6:15 – 8:00 pm, Conference Room 4).

ENIL wird „Auf dem Weg zu einem Entwurf der Allgemeinen Kommentar zu Artikel 19 BRK“ auf der 10. Konferenz der Vertragsstaaten den BRK in New York am 13. Juni in einer Nebenveranstaltung sprechen (6.15 bis 20.00 Uhr, Konferenzraum 4) .

 

The tenth session of the Conference of States Parties to the CRPD (COSP) will take place from  Tuesday 13 to Thursday 15 June 2017 at UN Headquarters in New York. The United Nations and its Member States recognize the central role that persons with disabilities must play in multi-stakeholder partnerships for achieving the SDGs for all and implementing the CRPD.

This year’s main theme is “The Second Decade of the CRPD: Inclusion and full participation of persons with disabilities and their representative organizations in the implementation of the Convention”.

Sub-themes:

  • Addressing the impact of multiple discrimination on persons with disabilities and promoting their participation and multi-stakeholder partnerships for achieving the SDGs in line with the CRPD;
  • Inclusion and full participation of persons with disabilities in humanitarian action;
  • Promoting inclusive urban development and implementation of the New Urban Agenda –  Habitat III.

At this year’s COSP, high-level representation from 173 States Parties and observers, includes an estimate of over 40 ministerial-level participants, who will speak in the general debate and other thematic discussions during the session. Also, over 75 parallel side-event will be conducted by Governments, UN agencies and civil society organizations, including organizations of persons with disabilities, national human rights institutions, disability rights organizations, service providers and the private sector.

More information on COSP10 is available at: http://bit.ly/crpd_cosp10

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Quicklinks:

The tenth session of the Conference of States Parties to the CRPD (COSP) will take place from  Tuesday 13 to Thursday 15 June 2017 at UN Headquarters in New York.

Theme

“The Second Decade of the CRPD: Inclusion and full participation of persons with disabilities and their representative organizations in the implementation of the Convention”

Sub-themes:

  • Addressing the impact of multiple discrimination on persons with disabilities and promoting their participation and multi-stakeholder partnerships for achieving the SDGs in line with the CRPD;
  • Inclusion and full participation of persons with disabilities in humanitarian action;
  • Promoting inclusive urban development and implementation of the New Urban Agenda –  Habitat III.

Bureau (elect)

President: Bulgaria (Eastern European Group)

Vice-Presidents: Tunisia (African Group), Sri Lanka (Asia-Pacific Group), Ecuador (Latin American and Caribbean Group) and Germany (Western European and Others Group)

Documents

Side-events

  • List of side-events to COSP10  (Forthcoming)

Exhibition

  • List of exhibitors  (Forthcoming)

Civil Society Participation

Participation of National Human Rights Institutions (NHRIs)

Media Participation

Media organizations wishing to attend or cover the Conference of States Parties have been advised to contact the United Nations Media Accreditation and Liaison Unit of the Department of Public Information (DPI). Accreditation is a requirement for all journalists who wish to cover activities at United Nations Headquarters in New York.

Accessibility

Accessibility Center at UN Headquarters

The Accessibility Centre at UN Headquarters provides equipment and services to delegates and NGO participants at the Conference. Devices can be borrowed by submitting a valid Photo ID and are for use on UN premises only. (Queries? AccessibilityCentre@un.org)”

The products and services available include:

The Accessibility Center opens at 8:00 a.m. and devices are loaned daily on a first come, first served basis. Devices are in limited quantity and must be signed for and returned on the same day no later than 5:00 p.m.

Accessibility Resources:
(DISCLAIMER: The information below is provided for informational purposes only. This does not constitute endorsement of, or an approval by, the United Nations.)

Quelle: https://www.un.org/development/desa/disabilities/conference-of-states-parties-to-the-convention-on-the-rights-of-persons-with-disabilities-2/cosp10.html

 

Unabhängige Lebensführung

barriereArtikel 19 der UN-Behindertenrechtskonvention erkennt das Recht von Menschen mit Behinderungen an, mit den gleichen Wahlmöglichkeiten wie andere Menschen in der Gemeinschaft zu leben.

Dabei ist unabhängige Lebensführung im Sinne von selbstbestimmter Lebensführung zu verstehen.

Gleichzeitig legt die UN-Behindertenrechtskonvention den Staaten die Verpflichtung auf, für die Verwirklichung dieses Rechts und die volle Einbeziehung in die Gemeinschaft und Teilhabe an der Gemeinschaft wirksame und geeignete Maßnahmen zu treffen.

Diese Maßnahmen sollen unter anderem gewährleisten, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen die Möglichkeit haben, ihren Aufenthaltsort zu wählen. Sie sollen weiterhin entscheiden dürfen, wo und mit wem sie leben und sind nicht verpflichtet, in besonderen Wohnformen zu leben.

Weiterhin soll gewährleistet werden, dass Menschen mit Behinderungen Zugang zu gemeindenahen Unterstützungsdiensten zu Hause und in Einrichtungen haben. Dies schließt auch die persönliche Assistenz ein, die das Leben in der Gemeinschaft und die Einbeziehung in die Gemeinschaft unterstützt und Isolation und Ausgrenzung verhindert.

Gemeindenahe Dienstleistungen und Einrichtungen, die der Allgemeinheit offen stehen, sollen Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt zur Verfügung stehen und ihren Bedürfnissen Rechnung tragen.

 

Artikel 19 – Unabhängige Lebensführung und Einbeziehung in die Gemeinschaft
Die Vertragsstaaten dieses Übereinkommens anerkennen das gleiche Recht aller Menschen mit Behinderungen, mit gleichen Wahlmöglichkeiten wie andere Menschen in der Gemeinschaft zu leben, und treffen wirksame und geeignete Maßnahmen, um Menschen mit Behinderungen den vollen Genuss dieses Rechts und ihre volle Einbeziehung in die Gemeinschaft und Teilhabean der Gemeinschaft zu erleichtern, indem sie unter anderem gewährleisten, dass

  1. Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt die Möglichkeit haben, ihren Aufenthaltsort zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie leben, und nicht verpflichtet sind, in besonderen Wohnformen zu leben;
  2. Menschen mit Behinderungen Zugang zu einer Reihe von gemeindenahen Unterstützungsdiensten zu Hause und in Einrichtungen sowie zu sonstigen gemeindenahen Unterstützungsdiensten haben, einschließlich der persönlichen Assistenz, die zur Unterstützung des Lebens in der Gemeinschaft und der Einbeziehung in die Gemeinschaft sowie zur Verhinderung von Isolation und Absonderung von der Gemeinschaft notwendig ist;
  3. gemeindenahe Dienstleistungen und Einrichtungen für die Allgemeinheit Menschen mit Behinderungen auf der Grundlage der Gleichberechtigung zur Verfügung stehen und ihren Bedürfnissen Rechnung tragen.

 

In Deutschland wird versucht, den Anforderungen und Zielen des Artikels 19 der UN-Behindertenrechtskonvention im Neunten Buch Sozialgesetzbuch Rechnung zu tragen. So bestimmt § 9 Abs. 3 SGB IX, dass Leistungen und Dienste und Einrichtungen den Leistungsberechtigten möglichst viel Raum zu eigenverantwortlicher Gestaltung ihrer Lebensumstände lassen und ihre Selbstbestimmung fördern.

Bei der Entscheidung über Leistungen und bei der Ausführung von Leistungen zur Teilhabe sind nach § 9 Abs. 1 SGB IX berechtigten Wünschen der Leistungsberechtigten zu entsprechen. Unter Berücksichtigung der Interessen der Leistungsberechtigten und der Umstände des Einzelfalls verfolgt das SGB IX das Prinzip, ambulante Leistungen vor stationären Leistungen zu erbringen.

Ein wichtiges Instrument zur selbstbestimmten Teilhabe und Einbeziehung in die Gesellschaft im Sinne von Artikel 19 der Behindertenrechtskonvention ist das Persönliche Budget nach § 17 SGB IX: Leistungsberechtigte haben einen Anspruch, dass Leistungen zur Teilhabe anstelle von Dienst- und Sachleistungen in Form eines Persönlichen Budgets erbracht werden. Persönliche Budgets werden grundsätzlich als Geldleistung und trägerübergreifend als Komplexleistung erbracht. Das Persönliche Budget unterstützt die Leistungsberechtigten, in eigener Verantwortung ein möglichst selbständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen.


Weiterführende Informationen:

Veröffentlicht unter CRPD – Inhalte | Verschlagwortet mit ,

Quelle: https://www.behindertenrechtskonvention.info/unabhaengige-lebensfuehrung-3864/

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