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Warum fragt eigentlich nie jemand ein autistisches Kind, wie es ist, mit (vermeintlichen) “NORMalos”, zu neudeutsch, Neurotypischen Menschen zu leben…

Wie es ist, mit einem autistischen Kind zu leben, wollte der WDR wissen. Warum fragt eigentlich nie jemand ein autistisches Kind, wie es ist, mit (vermeintlichen) "NORMalos", zu neudeutsch, Neurotypischen Menschen zu leben…
Es lebt sich gut mit einem autistischen Kind. Weniger gut lebt es sich mit dem Drumherum, der "Verwaltung". Das ist ein Vollzeitjob. Anträge, Persönliches Budget, Gut- oder Schlechtachten und endlos so weiter. Warum nur fallen hierbei nicht nur mir Vokabeln ein wie Willkür und Schikanen? Wir sind noch weit entfernt von Inklusion. Bonn ist gerade fröhlich dabei, durch Poolen (Teilen von Schulbegleitungen) die Voraussetzungen dafür wieder abzuschaffen. Aber dazu später mehr.

Hier Joscha, Die Erste, Einzige und Beste. Sie hat anläßlich des Aufhängers des Beitrags in der Aktuellen Stunde – Autismus in der Sesamstraße – das diesbezügliche Kinderbuch aus dem Englischen und Spanischen ins Deutsche übertragen. Die Autorin ließ die Übersetzung prüfen und befand sie für sehr gelungen. Schade nur, dass das im Beitrag nicht einmal erwähnt wurde. Schade eigentlich, dass in ihrem Zeugnis nicht einmal erwähnt wird, dass sie in Englisch zwei Klassen übersprungen hat und vorgezogen Spanisch als dritte Fremdsprache im Gaststatus gelernt hat. Unterschlagung von Leistungen, Schwerpunkt auf Defiziten, wenig Förderung von Begabungen. Das Schulrecht in NRW knebelt insgesamt nach wie vor Schüler auf Normierungen, auf Konkurrenz, ohne individuelle Wertschätzung.

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